Mittwoch, 1. Februar 2012

Kleines Back-1x1 - heute: Biskuit

Der Biskuit (oder in Österreich "das" Biskuit) gehört wohl zu den meist gemachten Grundteigen für die Tortenherstellung in meiner Küche. Er ist so vielseitig einsetzbar und schnell gemacht und kann noch dazu mit so gut wie jeder Füllung variiert werden.

Grund genug, mit diesem Allrounder mein kleines Back-1x1 zu beginnen...


Das sagt Wikipedia dazu...


>>Biskuit (von französisch biscuit aus lateinisch bis coctus [panis], „zweimal gebackenes [Brot]“) bezeichnete bis ins 17. Jahrhundert Schiffszwieback, ein Brot, das zur Haltbarmachung in Scheiben geschnitten und ein zweites Mal gebacken wurde, bis es trocken und mürbe war. Als sich dafür der Begriff Zwieback durchgesetzt hatte, wurde Biskuit (auch Löffelbiskuit, Kinderbiskuit oder österreichisch Biskotte) zum Namen für ein leichtes Gebäck aus Biskuitmasse, einer Mischung aus Eischnee, Eigelb, Zucker und Mehl.

Der Wandel vom harten Keks zum lockeren Backwerk fand nicht übergangslos statt: Im 17. Jahrhundert begann man, die Teigmasse durch Eier, Zucker, Nüsse, Wein und Rosenwasser zu veredeln. Erst hundert Jahre später kam man auf die Idee, die Eier zu trennen und Eiweiß und Eigelb getrennt voneinander schaumig zu schlagen und unter die Mehlmasse zu heben. Für einen lockeren Teig ist auch das Wasser verantwortlich, mit dem man das Eigelb schaumig schlägt. Das wichtigste Triebmittel beim Biskuit ist jedoch die eingerührte Luft. Erst diese macht den Teig richtig locker und voluminös. Daher muss der Teig nach der Zubereitung sofort in den vorgeheizten Backofen geschoben werden, da er andernfalls in sich zusammenfällt.<<


Und so mache ich ihn...

Dieses Rezept stammt aus einem Kochbuch meiner Mutter und wir bei uns zu Hause schon solange ich denken kann in dieser Form verwendet. :o)

Für eine größere Springform benötigt man:
  • 6 Eier
  • 250g Zuckerbwe
  • 1/8l Wasser
  • 1 guter Schuss Rum (sehr lecker schmeckt auch Kirschrum)
  • 300g Weizenmehl
  • Butter und Mehl für die Backform (oder auch einfach Backtrennpapier)
Die Eier werden mit dem Zucker, dem Wasser und einem Schuss Rum so lange geschlagen, bis eine relativ kompakte, sehr helle Masse entsteht. Praktisch ist, wenn man eine Küchenmaschine hat, die einem diese Arbeit abnimmt - ansonsten ist ein guter Handmixer und Durchhaltevermögen gefragt. Aber glaubt mir, diese Arbeit lohnt sich!

In der Zwischenzeit schon mal den Backofen auf 180° Ober-Unterhitze vorheizen und die Springform zuerst mit Butter einfetten und dann mit Mehl abstauben, damit der Kuchen später nicht in der Form kleben bleibt.

Anschließend das Mehl in mehreren Durchgängen unter die Eischaummasse heben (am besten klappt das mit einem Schneebesen). Der Teig kommt gleich in die Backform und diese in den Backofen. Lasst die Masse nicht zu lange stehen, denn sonst verfliegt euch die zuvor aufwändig eingeschlagene Luft und der Teig fällt zusammen.

Das Ganze bäckt jetzt ca. 50-60min auf mittlerer Schiene. Um zu sehen ob der Biskuit durchgebacken ist, einfach die Stäbchenprobe ( = mit einem Holzspieß in den Kuchen stechen und sehen, ob Teig am Holz kleben bleibt) machen.

Und Tadaaaa - fertig ist eurer Biskuit!!! 

Ergänzungen: 

... Man könnte natürlich auch das Eiklar getrennt zu Schnee schlagen und anschließend abwechselnd mit dem Mehl unterheben, aber das bedeutet mehr Schüsseln, mehr Abwasch - kurz gesagt: mehr Aufwand.

... Wollt ihr dunklen Schokoladebiskuit machen, könnt ihr zum Mehl einfach zwei gehäufte Esslöffel Kakaopulver hinzugeben.
... Und für Nussbiskuit ersetzt ihr einen Teil des Mehls durch fein geriebene Walnüsse oder Haselnüsse. 

Ihr seht also - das ist wirklich ein "Ein-für-Alles-Rezept". :o)


Süße Grüße aus der Küche!



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