Sonntag, 19. August 2012

SOS-Mädelsrettungsnotdienst

... So, oder so ähnlich war der Wortlaut, als vor ein paar Wochen meine liebe Nachbarin mitten in der Nacht aufgebrochen ist, um meine andere Nachbarin und mich am anderen Ende der Stadt abzuholen.


Ziemlich verquerte Geschichte, aber lest selbst...



Das Märchen vom SOS-Mädelsrettungsnotdienst

Es waren einmal vor gar nicht all zu langer Zeit an einem gar nicht all zu fernen Ort drei Nachbarinnen. Sie verstanden sich prächtig und verbrachten viele, viele Abende zusammen.

Doch eines Tages beschlossen zwei der drei Nachbarinnen, zusammen einen Ausflug zu machen ohne die dritte Nachbarin mit zu nehmen. Diese war seeeeehr traurig und suchte Trost bei ihren Freundinnen.

Die beiden Nachbarinnen aber setzten sich ins Auto und machten sich auf den Weg. Es war ein langer Weg. Sehr lange. Es ging über Wiesen und Felder, über Brücken und Dörfer bis sie an einem großen Fluss ankamen. Da standen sie nun. Was sollten sie machen? Mit dem Auto würden sie da nicht rüber kommen...
Da entdeckte eine der beiden Nachbarinnen ein Schiff, das sie zur anderen Flussseite bringen konnte. Also heuerten die beiden Nachbarinnen auf dem Boot an und schipperten mit vielen anderen Leuten ans ferne Ufer. 

So eine Schiffsreise macht hungrig. Gut, dass die beiden Nachbarinnen für ihre Reise Proviant eingepackt hatten. So konnten sie sich in den Sand am Fluss setzen, die vorbeifahrenden Schiffe beobachten und genüsslich ihre mitgebrachten Speisen vernaschen.
Die Zeit verging und die beiden Nachbarinnen waren so voller Freude, dass sie gar nicht mehr auf die Uhr guckten und nicht merkten, wie die Sonne langsam über dem Berg unterging. 

Es wurde kalt, die Nacht brach herein und die beiden Nachbarinnen wurden traurig, weil sie so weit von zu Hause entfernt waren. Sie wollten zurück in ihr Heim und zu ihrer dritten Nachbarin.
Also packten sie ihre sieben Sachen zusammen und stapften durch den tiefen Sand ans Flussufer. Aber was war das? Das Schiff war nicht mehr da!
Völlig mutlos und verzweifelt standen die beiden Nachbarinnen am Wasser und konnten im Dunkeln nur noch erahnen, wo der Weg auf der anderen Seite des Flussen nach Hause führte.

Was sollten sie jetzt nur machen?
Ganz alleine so weit weg von zu Hause. Wäre doch nur die dritte Nachbarin jetzt bei ihnen - die wüsste bestimmt einen Rat...
Aber das war es! Die dritte Nachbarin!
Schnell holte eine der beiden Nachbarinnen ihr Sprachrohr aus der Tasche und sendete Signale an die dritte Nachbarin in der Hoffnung, dass sie den beiden Nachbarinnen verzeihen würde und sie rettet.

Die Stunden vergingen.
Die beiden Nachbarinnen standen frierend und bangend am Fluss. Hatte die dritte Nachbarin das Signal gehört? Würde sie kommen und ihnen helfen? 

Plötzlich, wie aus dem Nichts tauchten hinter den beiden Nachbarinnen zwei grelle Lichter auf. 
Ein großes, silbernes Geschoss kam auf die zwei zugerast. Sie erstarrten.
Doch dann endlich erkannten sie es: Die dritten Nachbarin war gekommen um die beiden zu retten. Sie hatte sie nicht im Stich gelassen.

Hüpfend vor Freude sprangen die zwei Nachbarinnen in den "SOS-Mädelsrettungsnotdienst" der dritten Nachbarin. Endlich waren die drei wieder vereint und konnten den langen und beschwerlichen Weg nach Hause antreten.

Von da an konnte sie (fast) nichts mehr trennen.

Und wenn sie nicht weggezogen sind, dann tratschen und lachen sie noch heute.



In diesem Sinne:

Vielen lieben Dank, liebe Kris!



Die Torte wurde natürlich im Teamwork von meiner Nachbarin und mir kreiert (ja, schon wieder ganz heimlich und ohne unserer dritten Nachbarin etwas zu sagen) und weils so lustig war, gibts diesmal noch ein paar Bilder von der Entstehung dazu...



Natürlich ist auch der Inhalt der Torte etwas gaaaanz besonderes:
Dunkler Schokolade-Orangen-Kuchen gefüllt mit Passionsfrucht-Joghurt-Sahne.



Süße Grüße aus der Küche!

3 Kommentare:

  1. Was wird wenn eine dann gaaannnzzz plötzlich
    wegzieht?
    Aber wiedersehen macht immer Freude.
    wie immer
    eure A dabei

    AntwortenLöschen
  2. Süßes Dankeschön.

    Aber lernt man nicht schon als kleines Kind, dass man immer zuerst schaut, wann der letzte Buss (Schiff) geht ?)

    Ein Abenteuer und dazu der passende lecker Kuchen ist aber auch eine tolle Idee.

    Nach der Trennung werden sich die Drei sicher seeehhhhr oft trefen, besuchen und vor allem Skypen.

    Mäusezähnchen

    AntwortenLöschen
  3. Pah, einfach so Fotos von mir veröffentlichen...tststsssssssss!! :)))


    Du fehlst uns jetzt schon, Süße...


    Ach, und die Torte war megalecker!!

    LG Nicole



    AntwortenLöschen