Donnerstag, 22. August 2013

Bastelstunde: Aus 1 mach X

Es gibt fast unendlich viele Formen (in der Fachsprache "Moulds" genannt), mit deren Hilfe man schnell und einfach Fondant in eine bestimmt Form bringt. Der Klassiker ist wohl das "Baby-Mould".
Aber was macht man, wenn man ein Teil vervielfältigen will, für das es keine vorgefertige Form gibt?


Genau, man macht sich eine!
Und ich möchte euch heute zeigen wie das geht...

Für die Herstellung eines lebensmittelechten Abdrucks gibt es eine eigene silikonbasierende Zwei-Komponenten-Masse von Sillicreations, die ganz einfach verarbeitet werden kann.


In der Packung befinden sich zwei Becher mit unterschiedlichen Knetmassen. Erst durch das vermischen miteinander reagieren die beiden Stoffe und härten später aus.


Und so geht man nun vor:


Man entnimmt zwei gleich große / schwere Teile der beiden Massen - Augenmaß genügt - und verknetet sie gut miteinander. Es sollen keine Farbschattierungen mehr erkennbar sein!


Formt die Masse zu einer Kugel und überprüft, ob die Menge für den Abdruck ausreichend ist.


Nun wird der gewünschte Gegenstand, den ihr vervielfältigen wollt vorsichtig in die weiche Silikonmasse gedrückt. Alternativ könnt ihr auch eure Form auf eine Platte legen und das Silikon von oben auf die Abdruckform drücken.
Ich habe hier ein kleines Kunststoffzahnrad für meinen Abdruck gewählt.


 Jetzt heißt es warten...
Die Silikonmasse braucht etwa 2 bis 3 Stunden bis sie soweit abgehärtet ist, dass ihr eure Grundform aus dem Mould lösen könnt.


Und danach wird noch mehr gewartet. Geduldet euch nun mindestens drei Tage und gebt eurem Mould Zeit um richtig auszuhärten. 
Keine Sorge, es wird nicht hart - es bleit in etwa so elastisch wie es nach der ersten Wartezeit ist.


Nun kann man das selbst gemachte Mould endlich verwenden!
Drückt Modellierfondant oder Blütenpaste gleichmäßig ins Mould ohne Lufteinschlüsse zurück zu lassen. Mit einer Palette oder einen Messer kann die überschüssige Zuckermasse abgezogen werden.

 
Ein wenig antrocknen lassen und dann wieder vorsichtig aus der Form lösen. Eventuell noch ein paar kleine Korrekturen am Rand durchführen und fertig ist ein exaktes Dublikat eures ursprünglichen Gegenstanden. Jedoch in Zucker.

Mit dieser Methode könnt ihr aus so gut wie jedem kleinen bis mittelgroßen Teilchen eine Zuckerkopie anfertigen. Wie wäre es mit Schmuckstücken, Schlüsseln, Knöpfen,... oder gar einem Abdruck eines Barbie-Gesichtes? Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. 

Viel Spaß beim Nachmachen!


Süße Grüße aus der Küche!



1 Kommentar:

  1. Liebe An,
    diese Silikonmasse hab ich letztes Jahr das erste Mal auf der Tortenshow in HH gesehen. Eigentlich wollte ich ein Päckchen mitnehmen, habs dann aber doch wieder zurückgelegt... schade eigentlich. Ich glaube, dieses Jahr werde ich zugreifen :-) Danke für Dein tolles Tutorial,
    liee Grüße,
    Sarah

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